
Materialien sparsam nutzen und wiederverwerten
Forschungsteam entwickelt nachhaltige LED-Leuchten
Am 1. Juni ist mit SUMATRA das erste Projekt im Forschungsbereich des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) zu „Ressourceneffizienz im Kontext der Energiewende“ gestartet. Die fünf beteiligten Partner wollen nachhaltigere LED-Beleuchtungssysteme entwickeln.
Gelingen soll dies durch eine optimierte Produktgestaltung und neue Nutzungskonzepte. Damit wollen die Fachleute den Weg für eine Kreislaufwirtschaft in der Beleuchtungsbranche bereiten. Denn wenngleich moderne LED-Lampen bereits eine bessere Energieeffizienz als konventionelle Leuchten aufweisen, so gibt es weitere Ideen im Hinblick auf Einsatz und Recycling der eingesetzten Ressourcen.
Das Forschungsteam will erreichen, dass begrenzt verfügbare Materialien sparsam und solche mit niedrigem Umwelteinfluss verwendet werden. Dazu wollen die Projektpartner das Design von Beleuchtungssystemen von der letzten Stufe des Lebenszyklus (Recycling/Re-Use) her entwickeln. Das innovative „Future Luminaire Design“, das vollständig auf Wiederverwend- und verwertbarkeit ausgerichtet ist, basiert auf einer Life-Cycle-Analyse und einer Nachhaltigkeitsstrategie. Das Ziel: Einzelteile und Komponenten sollen künftig 20 bis 25 Jahre halten.
Breite Expertise durch starke Industriepartner
An SUMATRA sind neben dem Projektkoordinator Trilux das Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM), die Unternehmen Interseroh und Osram beteiligt. Kardorff Ingenieure Lichtplanung ist als assoziierter Partner ebenfalls in dem Vorhaben engagiert.
Somit vereint das Konsortium ein Kompetenzfeld vom Leuchtenhersteller und Experten für Recycling, einem Hersteller von LED- und Lichtsteuerungs-Systemen sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auf dem Gebiet der Ökobilanzierung. Diese Expertise soll den Transfer der Forschungsergebnisse in den Beleuchtungsmarkt gewährleisten. (ml)