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Höhere Lebensdauer von Photovoltaik-Wechselrichtern erreichen

25.11.2021 | Aktualisiert am: 08.11.2024

In einem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) initiierten Expertenworkshop haben Vertreterinnen und Vertreter aus Industrie und Forschung jetzt die Entwicklungsoptionen von Photovoltaik-Wechselrichtern diskutiert. Damit haben sie einen wichtigen Schritt gemacht, um Wechselrichter zuverlässiger und langlebiger zu machen.

Photovoltaik (PV)-Wechselrichter sind das Bindeglied zwischen PV-Modulen und dem Stromnetz. Sie tragen nicht nur zur Energieversorgung bei, sondern erfüllen auch netzdienliche Funktionen – Tag und Nacht. Daher ist es besonders wichtig, dass Qualität und Zuverlässigkeit der Geräte gesichert werden, damit sie lange im Dauerbetrieb funktionieren. Welche Lösungen dafür am besten geeignet sind, haben Fachleute unter anderem im BMWi-geförderten Vorhaben „LUIZ – Leistungselektronik – Intelligent und Zuverlässig“ untersucht, das Ende des Jahres ausläuft.

Zum Hintergrund: Strom aus erneuerbaren Quellen wird das Rückgrat der zukünftigen CO2-freien Energieversorgung bilden. Dabei muss die gewohnt sichere Verfügbarkeit von Strom erhalten bleiben. Einen wichtigen Beitrag dazu leisten auf regenerativen Energien basierende Kraftwerke. Photovoltaik (PV)-Kraftwerke tragen derzeit mit knapp zwölf Prozent zur Stromerzeugung in Deutschlang bei. Es wird damit gerechnet, dass dieser Anteil in den kommenden Jahren deutlich steigt. Vermutlich werden die jährlichen Zubauraten im Bereich von mehr als zehn Gigawatt installierter Leistung liegen – einem Mehrfachen der aktuellen Ausbausituation.

Die Zuverlässigkeit der PV-Kraftwerke und deren Komponenten müssen deshalb stetig optimiert werden. Das gilt sowohl für kleine Systeme auf Hausdächern als auch für Großanlagen im Megawatt-Bereich. Gleichzeitig lässt sich bei der Lebensdauer ein Unterschied zwischen PV-Modulen und PV-Wechselrichtern feststellen.

In dem Workshop am 17. November 2021 haben die beteiligten Akteure daher unterschiedliche Handlungsfelder identifiziert, um die entscheidende Systemkomponente kostengünstig weiterzuentwickeln. Die erörterten Empfehlungen werden nun ausgearbeitet, um daraus konkrete Forschungsaufgaben abzuleiten. Neue Forschungsschwerpunkte sollen dann im Rahmen des Energieforschungsprogramms der Bundesregierung aufgenommen werden.