Im August beginnen die Forschungsarbeiten für das erste Förderprojekt der Technologieoffensive Wasserstoff des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi). Den Förderaufruf dazu hatte das Ministerium im Dezember 2020 veröffentlicht. Im Projekt OptiLBO will ein Forschungsteam in den kommenden drei Jahren die Herstellung von Stahl im Elektrolichtbogenofen mithilfe von Wasserstoff nachhaltiger und CO2-ärmer gestalten.
Die Herstellung von Rohstahl aus Eisenerz im Hochofen ist ein sehr energieintensiver Prozess, der große Mengen CO2 freisetzt. Deutlich ressourcenschonender ist es, Stahl herzustellen, indem Stahlschrott im Elektrolichtbogen eingeschmolzen wird. Dieses Verfahren noch energieeffizienter zu gestalten und dabei weniger Kohlenstoffdioxid-Emissionen freizusetzen, wollen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Projekt OptiLBO erreichen.
Gelingen soll dies durch ein neues Brennerkonzept und Wasserstoff. Der Wasserstoff soll fossile Brenngase in den unterstützenden Brennern ersetzen. An dem Vorhaben sind mit dem Gas- und Wärme-Institut Essen, der GMH Gruppe, Kueppers Solutions und Küttner Automation vier Partner beteiligt.
Technologieoffensive für innovative Wasserstofftechnologien
Das BMWi fördert die Arbeiten im Rahmen des 7. Energieforschungsprogramms. Das Vorhaben ist Teil der Technologieoffensive Wasserstoff. Die Fördermaßnahme unterstützt die Forschung und Entwicklung innovativer Wasserstofftechnologien und leistet damit einen wertvollen Beitrag zur Umsetzung der Nationalen Wasserstoffstrategie der Bundesregierung.