Wasserstoff-Kompass: Erste Umfrageergebnisse
Chancen und Hemmnisse beim Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft
Was ist notwendig für einen erfolgreichen Markthochlauf von Wasserstofftechnologien? Wie soll eine künftige Wasserstoffwirtschaft in Deutschland aussehen? Wie 600 Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft diese und weitere Fragen beantworten, fassen die Partner des Forschungsprojekts Wasserstoff-Kompass in einem Kurzdossier zusammen.
Fehlende Flächen für Erneuerbare-Energien-Anlagen – sie gelten vielen Fachleuten als Hemmschuh für den Wasserstoffhochlauf in Deutschland. Das geht aus der Umfrage zur „Wasserstoffwirtschaft 2030/2050“ hervor, die die Projektpartner der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) und der Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie (DECHEMA) im Herbst 2021 durchgeführt haben.
Knapp 600 Expertinnen und Experten, die überwiegend aus der öffentlichen Verwaltung, Wirtschaft, klein- und mittelständischen Unternehmen (KMU) sowie Großunternehmen stammen, haben an der Umfrage teilgenommen. Sie sehen mehrheitlich Herkunftsnachweise für klimaverträglichen Wasserstoff, zum Beispiel in der EU-Taxonomie, als zentralen Faktor an, mit dem ein Markthochlauf einer Wasserstoffwirtschaft angestoßen werden könne. Zudem solle nach Meinung der Befragten der für die Wasserstofferzeugung eingesetzte Strom von staatlichen Preisbestandteilen weitgehend befreit werden und Wasserstoffprojekte staatlich bezuschusst werden. Zusätzlich benötigt es aus ihrer Sicht Maßnahmen, die die Akzeptanz und den Ausbau von erneuerbaren Energien fördern. (che)