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Aktuelle Förderangebote

Förderaufruf für Testinfrastrukturen in der Transferoffensive Energieinnovationen

Der Förderaufruf adressiert aktuell insbesondere die Ziele der Wärme-Mission sowie der Strom-Mission des 8. Energieforschungspogramms. Konkret betrifft das die Windenergie, die Photovoltaik, die Stromnetze sowie die Wärme- und Kältetechnologien. Der Förderaufruf für Testinfrastrukturen soll dazu beitragen, die Entwicklung der Innovationen in diesen Themenbereichen in Deutschland voranzutreiben. Im Fokus stehen dabei Validierung und Skalierung von Ergebnissen und Prozessen aus Forschung und Entwicklung. Die Mittel für den Aufbau moderner Testinfrastrukturen stammen aus der Transferoffensive Energieinnovationen, finanziert durch das Sondervermögen Infrastruktur und Klimaneutralität.

Informationen zur Antragstellung

Welche Themen sind förderfähig? 

Moderne Testinfrastrukturen sind notwendig, um industrielle Innovationen zu validieren und zu zertifizieren. Da Unternehmen entsprechende Test- und Prüfstände aufgrund der Größe, Komplexität und Auslastung voraussichtlich nicht alleine betreiben können, sollen mit diesem Förderaufruf Universitäten und Forschungseinrichtungen befähigt werden, diese Kapazitäten für die jeweilige Branche zur Verfügung zu stellen und somit die industrielle Wertschöpfungskette direkt zu unterstützen.

Windenergie

Die Förderung soll die industriellen Wertschöpfungsketten der Windenergie unterstützen. Hintergrund ist der stetige Größenzuwachs neuer Anlagengenerationen. Der aktuelle Bestand der Teststände reicht für die dadurch entstehenden Bedarfe nicht mehr aus. Darüber hinaus sollen moderne Test-Kapazitäten auch skalierte Komponententests erlauben.

Photovoltaik

Die Zielrichtung im Bereich der Photovoltaik verweist auf zwei Herausforderungen. Für die kommenden Generationen von Solarzellen und Modulen stellt die Übertragung von Laborergebnissen in die Fertigung eine erhebliche Hürde dar. Hier können Pilotierungen helfen, Ergebnisse abzusichern sowie Produktionsprozesse zu entwickeln und zu testen. Weiterhin ist die Einbindung des fluktuierenden Solarstroms in die unterschiedlichen Netzebenen relevant. Es muss gelingen, den Ausbau unter Einsatz neuer Umrichtertechnologien und in Abstimmung mit dem Netz- und Speicherausbau kostenoptimiert zu gestalten. 

Flexible, stabile Stromnetze

Moderne Labore und Testzentren müssen reale Netzbedingungen auf allen Spannungsebenen besser abbilden. Zugleich müssen sie ermöglichen, dynamische Szenarien zuverlässig untersuchen zu können. Neben Tests im Normalbetrieb sind dabei insbesondere Stör- und Ausfallszenarien inklusive Inselnetzbildung relevant. Zugleich wächst die Bedeutung von IT/OT-Sicherheit: Labore müssen Kommunikationsnetze, Steuerungssysteme und Cyberangriffsszenarien nachbilden, um die Resilienz künftiger Smart Grids validieren zu können. Bei dem Aufbau von Testinfrastrukturen ist dabei auf eine optimale zukunftsfähige Integration von Simulation, Hardware-in-the-Loop und realer Komponenten zu achten.

Wärme- und Kältetechnologien

Wärme- und Kältetechnologien müssen langfristig eine hohe Versorgungssicherheit und Zuverlässigkeit gewährleisten, um die Wirtschaftlichkeit und das Vertrauen in Industrieprozesse, Kühlketten oder Gebäudewärme sicherzustellen. Da einige Technologien in hohen Stückzahlen eingesetzt werden sollen, sind rezyklierbare, umweltverträgliche, ressourcenschonende sowie alterungsbeständige Materialien einzusetzen und zu erproben. Daher sind Effizienz, Qualitätssicherung, Alterungsbeständigkeit, Verfahrenssicherheit sowie Vergleichbarkeit von Messmethoden für Wärme- und Kältetechnologien wissenschaftlich in geeigneten, für Unternehmen zugänglichen Testinfrastrukturen nachzuweisen. 

An wen richtet sich der Förderaufruf?

Gefördert werden Einzelvorhaben bei Universitäten oder Forschungseinrichtungen. Industrielle Beteiligung in Form von Lenkungskreisen sind zur Sicherstellung der Verwertung und späteren Nutzung der Infrastruktur einzurichten. In begründeten Ausnahmefällen ist die Beteiligung von industriellen und akademischen Partnern in begrenztem Umfang in Form eines Verbundvorhabens möglich. 

Kriterien zur Bewertung eingehender Projektskizzen

Im Einzelnen folgt die Bewertung eingehender Projektskizzen nach den Kriterien, die in der aktuellen Förderbekanntmachung des Energieforschungsprogramms aufgeführt sind.

Zusätzlich zur Projektskizze muss der Nachweis eines breiten Industrieinteresses eingereicht werden. Als Nachweis gelten zum Beispiel Stellungnahmen relevanter Industrieverbände oder gemeinsame Unterstützungsschreiben mehrerer Unternehmen.

Antragsteller sollten zudem Angaben zu folgenden Erfolgskriterien machen: 

  • Verfügbarkeit
  • Auslastung
  • Größe des Anwender-/Nutzerkreises
  • Abschätzung der Wertschöpfungspotenziale in Deutschland und Europa

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem ausführlichen Dokument zum Förderaufruf.

Informationen zur Skizzeneinreichung und Antragstellung finden Sie hier.