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Reallabore zu Sektorkopplung und Wasserstofftechnologien
Ideenwettbewerb zur wissenschaftlichen Transferforschung ausgerufen

14.04.2020 | Aktualisiert am: 08.11.2024

Ideen für die übergreifende Auswertung der künftigen Reallabore zu Sektorkopplung und Wasserstofftechnologien sind gefragt: Die wissenschaftliche Transferforschung soll eine Ergebnissynthese quer über alle Vorhaben erarbeiten und so den Transfer neuer Technologien in die Praxis mit voranreiben. Frist für das Einreichen von Projektskizzen ist der 30. Juni 2020.

Die Reallabore der Energiewende sind als neues Förderformat im 7. Energieforschungsprogramm der Bundesregierung verankert. Sie sollen den Umbau des Energieversorgungssystems und damit die Energiewende entscheidend voranbringen, indem sie als Testräume im realen Umfeld Innovationen im Industriemaßstab erproben. Praxistransfer ist somit das zentrale Stichwort. An einem solchen Reallabor können eine oder mehrere Städte oder gleich mehrere Bundesländer beteiligt sein.

Die künftigen Reallabore zu Sektorkopplung und Wasserstofftechnologien sollen durch eine wissenschaftliche Transferforschung flankiert werden. Übergeordnete Aufgabe der Transferforschung ist es, dem Praxistransfer Schwung zu geben, damit neue Technologien und Geschäftsmodelle möglichst rasch konkret für die Energiewende genutzt werden können.

Die Transferforschung soll Schwung für den Weg in die Anwendung bringen

Erreicht werden soll der Schwung für den Weg in die Anwendung durch eine Synthese der in den Reallaboren erzielten Erkenntnisse und die zielgruppenspezifische Auswahl und Vorbereitung entsprechender Informationen für Politik, Industrie und Öffentlichkeit.

Im Jahr 2019 hatte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier den ersten „Ideenwettbewerb Reallabore der Energiewende“ ausgerufen. Dabei ging es um innovative Konzepte zu den Themen „Sektorkopplung und Wasserstofftechnologien“, „Großskalige Energiespeicher im Stromsektor“ und „Energieoptimierte Quartiere“. Im Laufe von 2020 gehen die ersten Reallabore aus dem Kreis der 20 Gewinner an den Start.

Beim Ideenwettbewerb zur wissenschaftlichen Transferforschung geht es nicht um das Einreichen von Vorschlägen für weitere Reallabore der Energiewende. Es geht ausschließlich um Ideen für thematisch übergreifende Forschungsaktivitäten, die ein Dach über die kommenden Reallabore zu Sektorkopplung und Wasserstofftechnologien spannen sollen.
 

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