Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat heute einen Förderaufruf für Forschung und Entwicklung von Wasserstofftechnologien veröffentlicht. Projektvorschläge für innovative Forschungsvorhaben können Interessenten ab sofort über das easy-Online-System einreichen. Der Aufruf ist ein Beitrag zur Umsetzung der Nationalen Wasserstoffstrategiedie die Bundesregierung im Juni 2020 verabschiedet hat.
Das BMWi hat den Förderaufruf „CO2-Abscheidung und -Nutzung in der Grundstoffindustrie“ im Rahmen des 7. Energieforschungsprogramms gestartet. Im Fokus stehen Forschungsvorhaben, die technische, ökonomische und rechtliche Voraussetzungen für den kommerziellen Einsatz von Technologien und Prozessen zur CO2-Abscheidung und -Nutzung in der Industrie ermöglichen. Ab sofort können Interessierte Projektskizzen beim Projektträger Jülich einreichen.
Unter der Abkürzung „MICall20“ haben das ERA-Net EnerDigit der EU-Joint Programming Platform Smart Energy Systems und die globale Initiative Mission Innovation den Förderaufruf “Digital Transformation for Green Energy Transition” veröffentlicht. MICall20 soll die Weiterentwicklung neuer Konzepte und Lösungen von Informations- und Kommunikationstechnologien vorantreiben.
Die Online-Konferenz am 23. und 24. November stand ganz im Zeichen der „European Green Recovery“. Der SET-Plan leistet hier einen zentralen Beitrag, denn er schlägt eine Brücke zwischen den nationalen und europäischen Forschungs- und Entwicklungsprogrammen. Das ist entscheidend, denn das gemeinsame Ausrichten von Förderprioritäten und -Instrumenten kann die Energiewende beschleunigen.
Energieforschung in der EU: 14. SET-Plan-Konferenz bringt hochrangige Akteure zusammen
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Wie richtet sich künftig die Energieforschung in Europa strategisch aus? Am 23. und 24. November können alle Interessierten an der 14. SET-Plan-Konferenz teilnehmen und in der Podiumsdiskussion via Live Chat aktiv zum Austausch beitragen. Unter der deutschen Ratspräsidentschaft richtet das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie zusammen mit der Europäischen Kommission die internationale Konferenz als virtuelle Veranstaltung aus.
Die Mitglieder des frisch gegründeten Forschungsnetzwerks Wasserstoff können sich jetzt zu Forschungsbedarfen im Bereich der Wasserstofftechnologien äußern - konkret mit Blick auf den kommenden Förderaufruf. Frist für diese Konsultation ist der 14.10.2020. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie plant, den Förderaufruf bis Jahresende zu veröffentlichen.
Im 7. Energieforschungsprogramm der Bundesregierung sind „Ressourceneffizienz im Kontext der Energiewende“ und „Circular Economy“ als technologieübergreifende Forschungsbereiche verankert. Jetzt soll eine Umfrage den konkreten Forschungsbedarf dazu genauer klären. Die Umfrage ist offen bis zum 06.11.2020.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ruft zum Einreichen von Projektskizzen für den Förderschwerpunkt „Energiewende und Gesellschaft“ auf. Projektvorschläge können bis zum 09. November, 15:00 Uhr, über das easy-Online-System eingereicht werden.
Wasserstoff ist ein zentraler Baustein der Energiewende. Jetzt geht ein neues Forschungsnetzwerk Energie zu diesem Thema an den Start. Es dient als Austauschplattform für Expertinnen und Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft und liefert Anregungen für die Forschung zu und Anwendung von Wasserstofftechnologien entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
Energiewende in Industrie, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen – Forschungsvorhaben zu diesen Schwerpunkten stehen im Mittelpunkt des neuen Fachportals. Damit komplettiert industrie-energieforschung.de die Portalwelt zu den Förderthemen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie in der angewandten Energieforschung.
Mit Integrierte WärmeWende Wilhelmsburg, kurz IW³, geht in Hamburg ein weiteres Reallabor der Energiewende an den Start. Im Stadtteil Wilhelmsburg werden mit IW³ Lösungen für eine nachhaltige, sichere und günstige Wärmeversorgung auf Basis erneuerbarer Energien im urbanen Raum demonstriert.
WESTKÜSTE100: Neues Reallabor der Energiewende ist gestartet
Foto: Raffinerie Heide Foto: Raffinerie Heide
In Schleswig-Holstein ist das Reallabor WESTKÜSTE100 unter Federführung der Raffinerie Heide an den Start gegangen. Die Projektpartner des Verbundvorhabens wollen untersuchen, wie aus Ökostrom hergestellter Wasserstoff dazu beitragen kann, industrielle Prozesse klimafreundlicher zu machen. Die Ergebnisse sollen auf andere Anwendungsfälle übertragen werden können.
Die europäische Partnerschaft „Clean Energy Transition“ (CET) soll die Energiewende umfassend beschleunigen. Die Partnerschaft bündelt die Forschungsaktivitäten der EU-Mitgliedstaaten untereinander und mit Drittstaaten für den Themenbereich Energie. Bis zum 31. August können sich Stakeholder, Bürgerinnen und Bürger online zur vorgeschlagenen Strategie der Partnerschaft äußern .
Ein neues Fachportal ergänzt jetzt die bereits bestehende Portalwelt zu den Themen der angewandten Energieforschung, die das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im 7. Energieforschungsprogramm fördert: energiesystem-forschung.de bietet ausführliche Informationen zur Systemanalyse, zu Stromnetzen und Stromspeichern sowie zu den Themen Verkehr, Sektorkopplung und Wasserstofftechnologien.
Bundesbericht Energieforschung bietet Überblick zur Förderpolitik des Bundes
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Investitionen für die Energiewende: Mit rund 1,15 Milliarden Euro hat der Bund 2019 Forschung, Entwicklung und Demonstration von Energie- und Effizienztechnologien sowie entsprechende Anwendungen gefördert. Das ist ein Anstieg von rund neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr und setzt den langjährigen positiven Trend fort. Der jetzt im Kabinett verabschiedete „Bundesbericht Energieforschung 2020“ macht die Förderpolitik des Bundes transparent.
Die Nationale Wasserstoffstrategie zielt darauf ab, für Deutschland eine globale Führungsrolle im Bereich Wasserstofftechnologien zu sichern. Auch die entsprechende Forschungsförderung soll zusätzlichen Schwung erhalten.
Am 10. Juni diskutieren Expertinnen und Experten über innovative Lösungen für Gebäude und Quartiere. Die "Berliner Energietage" – Großveranstaltung der Energiewende-Community – sind in diesem Jahr digital. Über das Internet können alle Interessierten seit dem 26. Mai und noch bis zum 17. Juni 2020 am Digitalen Sommer der Energiewende teilnehmen.
Wissen zusammenbringen, Erfahrungen teilen und zusammen die Energiewende voranbringen – in diesem Sinne planen zwei „Forschungsnetzwerke Energie“ eine Premiere. Erstmals veranstalten die Netzwerke Bioenergie und Energiewendebauen am 24. November eine gemeinsame Fachkonferenz. Die Themen: Digitalisieren, Sektoren koppeln, Flexibilisieren. Bis zum 30. Mai können Abstracts für Vorträge und Poster eingereicht werden.
Es ist das zweite Reallabor der Energiewende – und das erste in einer Strukturwandelregion. „Niedertemperatur statt Kohle-Infrastruktur“ bringt das Ziel von TransUrban auf den Punkt: Statt über Fernwärmenetze, die oft durch Kohlekraftwerke versorgt werden, sollen Verbraucher ihren Wärmebedarf künftig über CO2-ärmere Niedertemperaturnetze decken können – gespeist von erneuerbaren Energien und niedrig temperierter Abwärme.
Ideen für die übergreifende Auswertung der künftigen Reallabore zu Sektorkopplung und Wasserstofftechnologien sind gefragt: Die wissenschaftliche Transferforschung soll eine Ergebnissynthese quer über alle Vorhaben erarbeiten und so den Transfer neuer Technologien in die Praxis mit voranreiben. Frist für das Einreichen von Projektskizzen ist der 30. Juni 2020.
Die Energiewende ist eine globale Herausforderung. Daher zielt das 7. Energieforschungsprogramm auch auf die Stärkung internationaler Zusammenarbeit ab. Jetzt schreibt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie die deutsche wissenschaftliche Begleitung zu ETSAP aus, einer Technologieinitiative der Internationalen Energieagentur (IEA) im Bereich der Systemanalyse. Frist ist der 22. Mai 2020.
Die wissenschaftliche Begleitforschung spannt ein Dach über die technischen Projekte zur energetischen Nutzung biogener Rest- und Abfallstoffe im 7. Energieforschungsprogramm. Zentrale Ziele sind der Ergebnistransfer in die Praxis, das Vernetzen von Akteuren und die Forschungskommunikation. Jetzt ruft das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie zum Einreichen von Ideen zur Neuausrichtung der Begleitforschung auf. Frist: 14. April 2020.
Die Bundesregierung hat im Rahmen einer sogenannten Pränotifizierung ihren Entwurf der Förderrichtlinie „Reallabore der Energiewende“ an die Europäische Kommission nach Brüssel gesendet. Ziel ist es, bei der Voranmeldung grundsätzliche Fragen zu klären, um dadurch das eigentliche Notifizierungsverfahren zu beschleunigen.
Im kommenden Jahr wird der internationale Gebäude-Energie-Wettbewerb erstmals in Deutschland ausgetragen. Jetzt stehen die Teams für den Solar Decathlon Europe fest. Für Deutschland gehen in Wuppertal sechs Mannschaften im Zehnkampf für nachhaltiges Bauen und Leben an den Start.