Das erste Reallabor der Energiewende soll an drei Standorten mit Kohle-Vergangenheit zeigen, wie ein emissionsfreies Energiesystem aussieht. Bundeswirtschaftsminister Altmaier lobt „großformatige Innovationsprojekte.“
Wasserstoff ist eine vielversprechende Lösung, um den CO2-Ausstoß in Verkehr, Industrie und Energieversorgung drastisch zu reduzieren. Am 5. November kamen rund 700 Expertinnen und Experten in Berlin zusammen, um zukunftsfähige Lösungen, innovative Ideen und mögliche Herausforderungen zu diskutieren.
Unter dem Titel „MICall19“ ist der erste gemeinsame Förderaufruf des ERA-NETs Smart Energy Systems der Europäischen Union und der globalen Initiative Mission Innovation veröffentlicht worden. MICall19 soll die Weiterentwicklung integrierter Energiespeichersysteme vorantreiben. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie unterstützt die Initiative mit Fördermitteln, da ihre Ziele in hohem Maße die Energiewende unterstützen.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ruft zum Einreichen von Ideen für eine „Wissenschaftliche Begleitforschung Energiewendebauen“ auf. Frist ist der 5. Januar 2020. Erstmals wird der Vernetzung und dem Wissenstransfer ein eigenes Modul in der Begleitforschung gewidmet. Dadurch soll auch das Forschungsnetzwerk Energiewendebauen gestärkt werden, in dem sich Akteure aus Forschung und Praxis austauschen.
Für das Gelingen der Energiewende ist die Bioenergienutzung ein Teil der Lösung . Kurz vor der Bekanntgabe des Maßnahmenpakets der Bundesregierung zum Klimaschutz hatten sich auf der 8. Statuskonferenz des Forschungsnetzwerks Bioenergie in Leipzig rund 180 Fachleute intensiv dazu ausgetauscht, wie die Bioenergie als Teil des Ganzen die Energiewende mit voranbringen kann.
Mit den Forschungsnetzwerken Energie fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie den Austausch von Akteuren aus Wirtschaft, Forschung und Politik. Sie geben die breite Forschungslandschaft in Deutschland wieder und unterstützen den Praxistransfer von Forschungsergebnissen.
Die „Reallabore der Energiewende“ sollen den tiefgreifenden Umbau des Energiesystems entscheidend voranbringen. Denn hier werden in industriellem Maßstab innovative Technologien in einem realen Umfeld zusammengebracht und erprobt. Im Februar 2019 hatte der Bundeswirtschaftsminister erstmals einen Ideenwettbewerb dazu ausgeschrieben.
Gemeinsam an Modellen zum Energiesystem arbeiten und diese weiter verbessern – das ist das übergeordnete Ziel im Forschungsnetzwerk Energiesystemanalyse. In der Systemanalyse geht es um Antworten darauf, wie das künftige Energiesystem als Ganzes ausgestaltet werden könnte. Wie lebendig die Community im Netzwerk ist, zeigte jetzt die weiter deutlich steigende Zahl an Teilnehmenden auf dem inzwischen 3. Jahrestreffen in Aachen.
Windenergie in Vulkangestein speichern – Weltpremiere in Hamburg
Bild: Siemens Gamesa Renewable Energy / Ulrich Wirrwa Bild: Siemens Gamesa Renewable Energy / Ulrich Wirrwa
Für das Gelingen der Energiewende sind kostengünstige und verlässliche Speicher gefragt, die den witterungsbedingt schwankend produzierten Strom aus Wind und Sonne aufnehmen. Jetzt wurde in Hamburg ein Wärmespeicher in Betrieb genommen, der Windenergie in Vulkangestein speichern und später als Strom oder Wärme bereitstellen kann. Die Anlage ist die erste ihrer Art weltweit.
Solar Decathlon 2021: Internationaler Gebäude-Energie-Wettbewerb erstmals in Deutschland
Bild: Fotomontage Bärbel Offergeld und Sven Pacher Bild: Fotomontage Bärbel Offergeld und Sven Pacher
Der Wettbewerb besitzt eine hohe internationale Strahlkraft – und Deutschland hat den Zuschlag für Planung und Ausrichtung des Solar Decathlon Europe 2021 erhalten. Im Vorfeld hatte das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ein Forschungsvorhaben zur Weiterentwicklung des Wettbewerbs gefördert. Den kommenden Solar Decathlon Europe fördert das Ministerium mit gut 12 Millionen Euro.
Fortschritte und aktuelle Entwicklungen: Bundesbericht Energieforschung 2019
Am 29. Mai hat das Bundeskabinett den Bundesbericht Energieforschung 2019 beschlossen. Erneut spiegeln die Zahlen des Berichts die Schlüsselrolle der Energieforschung für die Energiewende wider: Rund 1,06 Milliarden Euro hat die Bundesregierung 2018 in entsprechende Forschungsvorhaben von Partnern aus Wissenschaft und Industrie investiert. Damit ist das Fördervolumen nochmals gestiegen: 2017 waren es 1,01 Milliarden Euro.
Projekte und Ergebnisse 2018: „Innovation durch Forschung“ erschienen
Bild: Projektträger Jülich
Die jährlich erscheinende Broschüre „Innovation durch Forschung“ gibt Einblick in die laufende angewandte Energieforschung. Sie berichtet über ausgewählte Projekte, die das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im Kontext des Energieforschungsprogramms der Bundesregierung fördert. Im Jahr 2018 arbeiteten Partner aus Wissenschaft und Industrie an rund 4.000 Projekten. Das Ziel: Innovation und Entwicklung für eine erfolgreiche Energiewende.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ruft zum Einreichen von Projektskizzen für den Förderschwerpunkt „Energiewende und Gesellschaft“ auf. Projektvorschläge können bis zum 11. Juni 2019 über das easy-Online-System eingereicht werden.
Vom 20. bis 22. Mai 2019 diskutieren Akteure aus den Bereichen Energie, Bauen und Wohnen auf den Berliner Energietagen zu zentralen Fragen der Energie- und Klimaschutzpolitik. Themen sind unter anderem die Forschungsförderung in Horizon 2020, der Gebäude-Energie-Wettbewerb Solar Decathlon, innovative Lösungen für den Gebäudebestand und eine nachhaltige Mobilität. Die Veranstaltungen sind öffentlich.
Jahrestreffen des Forschungsnetzwerks Energiesystemanalyse: Jetzt noch anmelden!
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Am 23. und 24. Mai 2019 findet am EON Research Center der RWTH Aachen das dritte Jahrestreffen des Forschungsnetzwerks Energiesystemanalyse statt. Unter dem Motto „Energiesysteme verbinden – Wege zur wissenschaftlichen Kooperation“ treffen sich die Forscherinnen und Forscher sowie Interessierte, um sich inhaltlich auszutauschen und zu vernetzen.
„Reallabore der Energiewende“: Jetzt noch Ideen einreichen – Frist: 5. April
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Wer bis zum 5. April 2019 noch Projektvorschläge einreicht, kann an der ersten Runde des Ideenwettbewerbs „Reallabore der Energiewende“ teilnehmen, die am 11. Februar 2019 gestartet ist. In dieser Runde fördert das Bundeministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) innovative Konzepte zu den Themen „Sektorkopplung und Wasserstofftechnologien“, „Großskalige Energiespeicher im Stromsektor“ und „Energieoptimierte Quartiere“.