Energiepolitischer Hintergrund
Energieforschung als strategisches Element der Energiepolitik: Durch Innovationen die Energiewende zum Erfolg führen
Energie steht am Anfang der menschlichen Zivilisation und ist der Motor wirtschaftlichen Handelns. Die verlässliche und klimaverträgliche Bereitstellung von Energie zu bezahlbaren Preisen und ihr effizienter Einsatz bilden die Grundlage der deutschen Wirtschafts- und Energiepolitik. Wohlstand und gesellschaftliche Entwicklung gehen daher Hand in Hand mit dem Verbessern von Energiebereitstellung und -nutzung. Bis vor wenigen Jahren stellten fossile und nukleare Energieträger die unangefochtenen Versorgungsgrundpfeiler dar. Dies hat sich entscheidend verändert. Heute stehen wir vor der Herausforderung, in den kommenden Jahrzehnten die Energielandschaft tiefgreifend umzugestalten. Mit dem Pariser Energieabkommen von 2016 hat die Weltgemeinschaft erstmals den Klimawandel als globale Herausforderung anerkannt und sich zum gemeinsamen Handeln verpflichtet.
Weitreichender Umbau der Energieversorgung in Deutschland – Treibhausgasemissionen deutlich senken
Statt wie bisher Energieträger auf Basis endlicher Ressourcen mit nicht abschätzbaren Folgen für Mensch und Umwelt zu verwenden, setzen Politik und Wirtschaft in der Energiewende auf den Einsatz erneuerbarer Energieträger, wie zum Beispiel Wind- und Sonnenenergie in der Stromproduktion oder Biomasse , Solar- und Erdwärme in der Wärmebereitstellung. Damit dies gelingen kann, muss zugleich der Energiebedarf drastisch abgesenkt werden. Deshalb ordnet die Bundesregierung der Steigerung der Energieeffizienz in allen Wirtschaftssektoren eine gleich hohe Priorität zu.
Das Energiekonzept der Bundesregierung sieht einen weitreichenden Umbau der Energieversorgung in Deutschland bis zum Jahr 2050 vor. Wesentliches Ziel ist eine deutliche Minderung der Treibhausgasemissionen um mindestens 80 Prozent gegenüber dem Jahr 1990 durch Steigerung der Energieeffizienz bei gleichzeitigem Ausbau des Anteils erneuerbarer Energien.