Begleitforschung Energiewendebauen
Vernetzung, Analyse und Transfer – das sind die Themen der Begleitforschung Energiewendebauen. Dafür arbeitet der Projektträger Jülich eng mit dem Synthesevorhaben WiSE und den drei beteiligten Fraunhofer-Instituten zusammen.
Die Begleitforschung Energiewendebauen analysiert die vom BMWE geförderten Projekte im Bereich Energie in Gebäuden und Quartieren. Darüber hinaus gestaltet die Begleitforschung den fachlichen Austausch zwischen den Forschungsprojekten und der Praxis mit unterschiedlichen Veranstaltungsformaten. Die Analysen erlauben es einerseits, verallgemeinerte Antworten auf aktuelle Fragestellungen zu geben, und andererseits, das 8. Energieforschungsprogramm in Details nachzuschärfen. Typische Fragen dabei sind: „Was lässt sich aus der Summe aller Projekte lernen?“ oder „Welche Themen müssten für eine gelingende Wärmewende intensiver erforscht werden?“ Auf diese Weise werden Trends erkannt, die zukünftig eine wichtige Rolle in der Wärmewende spielen.
Die systematische Analyse schafft Synergien zwischen den Projekten, verhindert Doppelforschung und zeigt verallgemeinerte Projektergebnisse auf. Die Veranstaltungen ermutigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Praxisakteure, ihr Wissen und ihre Ergebnisse projektübergreifend auszutauschen, etwa auf Workshops, Projektetreffen und Kongressen.
Projektträger Jülich: Austausch, Daten und Transfer
Mit der übergeordneten Koordination der Begleitforschung Energiewendebauen wurde der Projektträger Jülich (PtJ) beauftragt. Für Vernetzung und Austausch organisiert PtJ zudem vielfältige Veranstaltungen – digital und in Präsenz, in kleinem und in großem Rahmen. Daten werden über Literaturrecherchen und Umfragen gewonnen und beispielsweise für das Monitoring genutzt. Die Daten und Erkenntnisse teilt der Projektträger über Plattformen wie die Monitoringdatenbank, seine Wissensplattform und das Forschungsnetzwerk Energiewendebauen. Für den Wissenstransfer in die Fachcommunity und in die Gesellschaft sorgen Online-Veröffentlichungen, Newsletter und Mailings, Social-Media-Beiträge und der Innovationswettbewerb Energiequartiere.
Synthesevorhaben WiSE: Analysen und Entscheidungsgrundlagen
Im wissenschaftlichen Syntheseprojekt WiSE arbeiten drei Fraunhofer-Institute zusammen: Fraunhofer-Institut für Bauphysik (IBP), Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) und Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI).
Die Hauptaufgabe von WiSE besteht in der wissenschaftlichen Bewertung und Synthese der Energiewendebauen-Forschungsvorhaben. Dazu gehört es, Synergien zu identifizieren, praxisnahe Handlungsempfehlungen zu entwickeln sowie BMWE und PtJ bei der Konzeption und Durchführung von Transferaktivitäten zu unterstützen. Durch systematische Querauswertungen und interdisziplinäre Datenanalysen wird Wissen strukturiert aufbereitet und in den größeren Kontext aktueller energiepolitischer Debatten eingebettet. Das Vorhaben trägt zudem zur kontinuierlichen Weiterentwicklung des „lernenden" Energieforschungsprogramms bei.