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Glossar

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Speichermasse

Speichermasse (auch speicherwirksame Bauwerksmasse) ist die Bauwerksmasse, welche durch ihre thermische Trägheit nennenswerten Einfluss auf das zeitliche thermische Verhalten des Gebäudes aufweist.

Sie kann Wärme- und Kältepotenziale speichern und zeitversetzt abgeben.1)

In Anlehnung an DIN V 18599 Teil 2 kann die Bauschwere eines Gebäudes bzw. einer Gebäudezone vereinfacht in leicht, mittelschwer oder schwer eingestuft werden.

Als „mittelschwer“ sind Gebäudezonen mit folgenden Eigenschaften einzustufen:

  • Stahlbetondecke;
  • massive Innen- und Außenbauteile (mittlere Rohdichte ≥ 600 kg/m3);
  • keine abgehängten oder thermisch abgedeckten Decken;
  • keine innenliegende Wärmedämmung an den Außenbauteilen;
  • keine hohen Räume (> 4,5 m, z. B. Turnhallen, Museen usw.).

Als „schwer“ sind Gebäudezonen mit folgenden Eigenschaften einzustufen:

  • Stahlbetondecke;
  • massive Innen- und Außenbauteile (mittlere Rohdichte ≥ 1 600 kg/m3);
  • keine abgehängten oder thermisch abgedeckten Decken;
  • keine innenliegende Wärmedämmung an den Außenbauteilen;
  • keine hohen Räume (> 4,5 m, z. B. Turnhallen, Museen usw.);

Hallengebäude (wenn Einrichtungsgegenstände oder Lagergüter mit hoher thermischer Speicherfähigkeit vorhanden sind), z. B. Logistikhallen.2)

 

Quellen: 

1) Ehemaliges Glossar der Energiewendebauen-Webseite (https://www.energiewendebauen.de/) und Modul 2 Gebäude, Wissenschaftliche Begleitforschung Energiewendebauen

2) DIN V 18599-2: Energetische Bewertung von Gebäuden –

Berechnung des Nutz-, End- und Primärenergiebedarfs für Heizung, Kühlung, Lüftung, Trinkwarmwasser und Beleuchtung –

Teil 2: Nutzenergiebedarf für Heizen und Kühlen von Gebäudezonen