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Aktuelle Förderangebote

Förderaufruf „Transferoffensive Großwärmepumpen und thermische Speicher für die Industrie“

Industriewärmepumpen und Speicher sind Schlüsseltechnologien beim Umbau der Wärmeversorgung. Der Förderaufruf unterstützt Industrieunternehmen und Hersteller, die innovative Lösungen aus der Forschung in industrielle Anwendungen bringen. Ziel ist es, neue Technologien zu demonstrieren, Betriebserfahrungen zu sammeln und so den Transfer in die Praxis zu beschleunigen – ein zentraler Beitrag zur Mission Wärmewende 2045.

Informationen zur Antragstellung

Welche Themen sind förderfähig? 

Der Förderaufruf unterstützt Projekte, die den Einsatz von Industrie- und Großwärmepumpen sowie thermischen Energiespeichern in der Industrie beschleunigen. Ziel ist es, den Technologietransfer aus der Forschung in die Anwendung zu stärken und neue Lösungen für eine klimaneutrale industrielle Wärmeversorgung zu erproben.

Im Mittelpunkt stehen Demonstrationsvorhaben, die neue Technologien in reale Produktionsprozesse integrieren, technische und wirtschaftliche Herausforderungen adressieren und damit zeigen, wie industrielle Wärmeprozesse künftig effizient, wirtschaftlich und klimaneutral gestaltet werden können.

Gefördert werden insbesondere Projekte, die innovative Komponenten und Systeme entwickeln, die Systemintegration vereinfachen, Betriebserfahrungen sammeln und den Weg für standardisierte Anwendungen in der Industrie ebnen. Auch die Kombination beider Technologien – Wärmepumpe und Speicher – ist ausdrücklich erwünscht, um Synergien zu nutzen und die Gesamteffizienz zu steigern.

Folgende Themen werden durch diesen Förderaufruf besonders adressiert:

Mission Wärmewende 2045

Sprinterziel 1: Nutzung von Hochtemperatur-Wärmepumpen in Industrieprozessen

  • Integration von Industrie- und Großwärmepumpen in industrielle Prozesse
  • Entwicklung und Erprobung von Komponenten und Systemlösungen
  • Einsatz von Low-GWP-Kältemitteln
  • Steigerung der Effizienz bei Hochtemperaturanwendungen (> 150 °C)
  • Verbesserung der Regelbarkeit und Netzdienlichkeit

Sprinterziel 3: Industrierelevante thermische Energiespeicherlösungen

  • Modellhafte Umsetzung von Speicherlösungen in energieintensiven Prozessen
  • Monitoring und Betriebsanalysen zur Ableitung allgemeingültiger Empfehlungen
  • Entwicklung digitaler Auslegungstools und Simulationsmethoden
  • Skalierbare Konzepte für modulare Speicherlösungen
  • Analysen zu Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Lebenszyklus (LCA)

Module des Förderaufrufs

Der Förderaufruf „Transferoffensive Großwärmepumpen und thermische Speicher für die Industrie“ ist in zwei Module gegliedert, die als Grundlage für eine erfolgreiche Projektentwicklung und den beschleunigten Transfer innovativer Technologien in die industrielle Praxis gelten:

  • Modul 1 – Industrie- und Großwärmepumpen
  • Modul 2 – Industrierelevante thermische Energiespeicher

Eine Kombination beider Module ist möglich und auch erwünscht. Ziel sollte dann eine möglichst hohe Gesamteffizienz des Systems sein.

Darüber hinaus können Mikroprojekte gefördert  werden, die die Machbarkeit künftiger Demonstrationsvorhaben prüfen. Nicht förderfähig sind reine Effizienzmaßnahmen oder die alleinige Anbindung industrieller Wärmequellen an Fernwärmenetze.

An wen richtet sich der Förderaufruf?

Der Förderaufruf richtet sich an Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft sowie an kommunale Unternehmen, Stadtwerke und Energieversorger mit Bezug zur industriellen Anwendung. Insbesondere Start-ups und KMU werden zur Antragstellung ermutigt. Antragsberechtigt sind außerdem Forschungseinrichtungen, Hochschulen, Vereine und Stiftungen mit Forschungskapazitäten in Deutschland sowie Gebietskörperschaften und Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung. Projekte sollen vorzugsweise Verbundvorhaben bilden, die Forschung, Entwicklung, Demonstration und Anwendung verbinden.

Kriterien zur Bewertung eingehender Projektskizzen

Die Bewertung eingehender Projektskizzen erfolgt nach den Kriterien der aktuellen Förderbekanntmachung zum 8. Energieforschungsprogramm.

Zusätzlich gelten folgende besondere Kriterien:

  • Praxisrelevanz und Transferpotenzial: Nachweis, dass die Ergebnisse unmittelbar in industrielle Anwendungen überführt werden können.
  • Technologiereifegrad: Darstellung der TRL-Stufen (Start-TRL ≥ 4, Ziel-TRL ≥ 6) sowie Nachweis eines realistischen Umsetzungspfads.
  • Konsortialstruktur: Beteiligung der Industrie als Konsortialführerin und Einbindung von Anwendern.
  • System- und Wirtschaftlichkeitsperspektive: Darstellung des volkswirtschaftlichen Mehrwerts und der Übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere Sektoren oder Standorte.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem ausführlichen Dokument zum Förderaufruf

Informationen zur Skizzeneinreichung und Antragstellung finden Sie hier.