Förderaufruf Reallabore der Energiewende 2025

Welche Themen sind förderfähig? 

Reallabore der Energiewende können alle Themenfelder der Missionen des 8. Energieforschungsprogramms (EFP) adressieren, die in die Zuständigkeit des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie fallen. Ein besonderer Fokus liegt auf den Missionen des 8. EFP im Strom- und Wärmebereich. Neben Technologien, die im Fokus dieser beiden Missionen stehen, sollen in den Vorschlägen für Reallabore die Querschnittsthemen Energie- und Ressourceneffizienz, Digitalisierung, zirkuläre Wirtschaft und Resilienz adressiert werden. Im Themenfeld Digitalisierung werden insbesondere KI-Anwendungen zukünftig wichtige Beiträge zur Optimierung von Effizienz, Nachhaltigkeit und Innovation leisten. 

Folgende Themen werden durch diesen Förderaufruf besonders adressiert:

Moderne und klimaneutrale Wärmeversorgung
Vorhaben mit dem Schwerpunkt Wärme sollen zeigen, wie eine klimaneutrale, resiliente und wirtschaftlich tragfähige Wärmeversorgung in den Verbrauchssektoren Industrie, Gewerbe, Gebäude und Quartiere unter realen Bedingungen umsetzbar ist. Der Schwerpunkt liegt auf integrierten Lösungen, die technische Innovationen, Anwendungen regenerativer Wärmetechnologien wie Wärmepumpen oder Speicher sowie deren Systemintegration untersuchen.

Modernes und klimaneutrales Stromsystem
Reallabore zur Mission Strom sollen zeigen, wie ein Stromsystem mit hohem Anteil erneuerbarer Energien und reduzierter Verfügbarkeit rotierender Massen sicher, flexibel und effizient betrieben werden kann. Sie adressieren zentrale Herausforderungen wie Systemstabilität, Flexibilisierung, Netzbetrieb und sektorübergreifende Kopplung.

Querschnittsthemen
Damit die Reallabore der Energiewende einen systemischen Charakter aufweisen, sind unterschiedliche Querschnittsthemen in Konzeption und Umsetzung aufzunehmen. Dazu zählen die Digitalisierung des Energiesystems, zirkuläre Wirtschaft, gesellschaftliche Aspekte sowie Resilienz. 

An wen richtet sich der Förderaufruf?

Die Reallabore der Energiewende richten sich insbesondere an die Energiewirtschaft, die energieintensive Industrie, kommunale Akteure und die Wohnungswirtschaft. Im Fokus steht die Förderung von Verbünden unter Führung eines industriellen Partners oder eines Anwenders, die durch wissenschaftliche Expertise aus Forschungseinrichtungen ergänzt werden können. Konsortien sollen im Regelfall nicht mehr als acht Partner umfassen.

Kriterien zur Bewertung eingehender Projektskizzen

Im Einzelnen folgt die Bewertung eingehender Projektskizzen nach den Kriterien, die in der aktuellen Förderbekanntmachung des Energieforschungsprogramms aufgeführt sind.

Zusätzlich zu den allgemeinen Kriterien werden folgende besondere Kriterien zur Bewertung von Vorschlägen für ein Reallabor der Energiewende herangezogen:

• Angaben zu den Erfolgsindikatoren: Hierzu zählen die direkte Vermeidung von Treibhausgas-Emissionen durch den Betrieb der Anlagen während des Projektzeitraums und darüber hinaus. Außerdem die potenzielle Vermeidung der THG-Emissionen bei breiterer Umsetzung des im Reallabor demonstrierten Ansatzes. Zusätzlich relevant sind die Abschätzung des Wertschöpfungspotenzials in Deutschland und Europa, die sich aus dem Projekt ergeben sowie die Abschätzung des Zeitraums zwischen Laufzeitende des Reallabors und dem Beginn der wirtschaftlichen Verwertung. 
• Technologiereifegrad (TRL) zum Laufzeitbeginn und -ende für die wichtigsten im Reallabor weiterentwickelten und erprobten Technologien oder Verfahren: Reallabore der Energiewende starten mit einem TRL ab Stufe 4 oder höher. 
• Verbindliche Meilensteinplanung mit Abbruchmeilensteinen

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem ausführlichen Dokument zum Förderaufruf.

Informationen zur Skizzeneinreichung und Antragstellung finden Sie hier.