Förderaufruf Modernisierung im Bestand (MiB)
Der Förderaufruf unterstützt Forschungs- und Entwicklungsprojekte, die neue Lösungen für eine klimafreundliche und effiziente Sanierung des Gebäudebestands entwickeln. Er richtet sich primär an Verbundvorhaben unter der Federführung eines industriellen Partners oder Unternehmens der gewerblichen Wirtschaft. Einreichungsfrist ist der 01.03.2026.
Welche Themen sind förderfähig?
Der Förderaufruf adressiert den gesamten Prozess einer Gebäudemodernisierung. Dabei sollen sowohl die Eigentümer, als auch Entscheidungsträger und Energieberater (Ingenieure usw.) sowie die umsetzenden Handwerker eingebunden werden. Es werden sowohl stark fokussierte Ansätze mit einem der im Folgenden beschriebenen Themenfelder gefördert, als auch Ansätze die mehrere Themenfelder miteinander kombinieren.
Entwicklung von Bau- und Dämmstoffen
Gefördert werden Ideen zur Erforschung und Entwicklung innovativer, ressourcenschonender und langlebiger Materialien und Bauteile für die energetische Sanierung bzw. Modernisierung von Bestandsgebäuden.
Modernisierungskonzepte und -tools
Entwicklung und Erprobung von Konzepten zur energetischen Modernisierung des Gebäudebestands mit hohem Skalierungspotenzial
Integration erneuerbarer Energien in die Wärme-/Kälteversorgung
Innovative Lösungen für die effiziente und kostengünstige Wärme- und Kälteversorgung von Bestandsgebäuden (Investitions- und Betriebskosten)
Praxistransfer und Hemmnisabbau
Gefördert werden Maßnahmen und Konzepte, die alle an einem Modernisierungsvorhaben Beteiligten einbeziehen und den Praxistransfer ermöglichen. Dabei sind alle Akteure vom Eigentümer über Planer bis zum Handwerker zu berücksichtigen.
Demonstrationsprojekte
Demonstration von innovativen und skalierbaren Lösungen, deren Markteintritt noch bevorsteht oder die sich in der finalen Entwicklung befinden
An wen richtet sich der Förderaufruf?
Der vorliegende Aufruf richtet sich primär an Verbundvorhaben unter der Federführung eines industriellen Partners bzw. Unternehmens der gewerblichen Wirtschaft außer Beratungsunternehmen . Zur besseren Verbreitung der Projektergebnisse sind des Weiteren geeignete Multiplikatoren (beispielsweise Industrieverbände) in das Konsortium zu integrieren, z. B. über einen Beirat oder als assoziierte Partner. Es werden Projekte mit einem klaren Anwendungsbezug und einer realistischen kurz- bis mittelfristigen Umsetzungsprognose sowie einem deutlichen finanziellen Engagement der Projektpartner bevorzugt.
Kriterien zur Bewertung eingehender Projektskizzen
Die eingereichten Projektvorschläge werden nach den in der aktuellen Förderbekanntmachung des Energieforschungsprogramms genannten Kriterien bewertet.
Zusätzliche Bewertungskriterien im Rahmen dieses Förderaufrufs sind die Einbindung/Berücksichtigung der gesamten Prozesskette einer Modernisierung sowie Maßnahmen die einen Beitrag zur deutlichen Erhöhung der Modernisierungsquote leisten und möglichst breit skalierbar sind. Informationen zur Skizzeneinreichung und Antragstellung finden Sie hier.