Die Klimaschutzziele der Bundesregierung sehen unter anderem vor, mehr Strom aus Wind- und Sonnenkraft zu erzeugen, mehr Wärmepumpen anzuschließen und mehr Elektroautos auf die Straße zu bringen. Das erfordert einen Ausbau der Netzkapazitäten der Verteilnetze. Damit die Integration der neuen Erzeuger und Verbraucher ins Energiesystem gelingt, müssen zudem Lastflüsse sichtbarer gemacht und die Netze flexibilisiert und automatisiert werden. Darüber hinaus müssen die vielfältigen im Verteilnetz angeschlossenen Anlagen interoperabel, netzstützend und netzbildend wirken.
Der Aufruf richtet sich an Verbundvorhaben unter der Federführung eines industriellen Partners. Eine direkte Beteiligung von mindestens einem Stromnetzbetreiber auf Verteilnetzebene ist zwingende Voraussetzung. Die Beteiligung von Übertragungsnetzbetreibern, Herstellern von steuerbaren Verbrauchseinrichtungen, Herstellern oder großen Betreibern von Erneuerbaren-Erzeugungsanlagen sowie Ausrüstern von Netzbetreibern ist wünschenswert. Verbundprojekte sollten aus mindestens fünf Partnern bestehen und werden mit einer Laufzeit von zwei bis vier Jahren gefördert.