Damit die Energiewende gelingt, müssen nicht nur technologische und organisatorische Prozesse neu aufgesetzt werden. Auch gesellschaftliche Wahrnehmungen und gemeinschaftliches Handeln stehen in Wechselwirkung mit dem Umbau des Energiesystems. Um Chancen und Zielkonflikte erkennen und berücksichtigen zu können, besteht weithin großer Forschungsbedarf.
Mit dem Förderaufruf will das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz die gesellschaftsbezogene Energieforschung voranbringen und unterstützt insbesondere interdisziplinäre Projekte mit einem systemübergreifenden Ansatz. Bezugsgrößen sind Wirtschaftsbranchen, Wertschöpfungsketten, gesellschaftliche Gruppen, Haushalte und/oder Individuen. Wie diese Akteure an der Energiewende besser teilhaben und möglichst breit akzeptierte Lösungswege gestaltet werden können, soll im Rahmen der geförderten Vorhaben untersucht werden.
Die Anwendung der Erkenntnisse durch Akteure in Wirtschaft, Gesellschaft und Verwaltung soll dazu beitragen, um die Energiewende zu beschleunigen. Dabei ist es besonders bedeutsam, den Wärme- und Stromsektor zu transformieren, eine Wasserstoffwirtschaft aufzubauen sowie die Versorgungsicherheit hierzulande und die technologische Souveränität Deutschlands zu stärken.