Im Fokus

Start-ups

Eine Gruppe diskutiert über einen Tisch gebeugt. © opolja – stock.adobe.com

Start-ups sind wichtige Impulsgeber für die Energiewende. Denn junge Unternehmen können mit ihrer besonderen Kreativität neue, oft unkonventionelle, technische und nicht-technische Lösungen für die Energiewende beitragen.

Mit innovativen Produkten, Dienstleistungen und neuen, häufig digital unterstützten Geschäftsmodellen erschließen sie neue Unternehmensfelder mit hoher Agilität. Zudem agieren Start-ups oftmals sektorübergreifend in verschiedenen Energiesparten, was für die Transformationsprozesse der Energiewende von hoher Bedeutung ist.

Warum ist die Förderung von Start-ups wichtig für die Energiewende?

Mit dem Energieforschungsprogramm hat die Bedeutung von Start-ups und junger Unternehmen in der Energieforschungsförderung zugenommen. Sie sollen stärker unterstützt werden, denn mit ihrer Dynamik können sie den Transfer von Forschungsergebnissen in die kommerzielle Anwendung entscheidend vorantreiben.

Gerade in den etablierten Strukturen der Energiewirtschaft und aufgrund vieler regulatorischer Vorgaben im Versorgungssektor haben Start-ups jedoch hohe Markteintrittshürden zu überwinden. Daher erfordern insbesondere technologische Entwicklungen im Energiesegment einen hohen Ressourceneinsatz. Um dennoch die von Start-ups zu erwartenden Impulse zu fördern, ist die im Energieforschungsprogramm verankerte besondere Unterstützung von Start-ups ein wertvolles Mittel für den Fortschritt der Energiewende, die nicht zuletzt von frischen Ideen lebt und belebt wird.

Brainstorming © scyther5/iStock/thinkstock

Was sind die Förderprioritäten des BMWK?

Es gilt, die Förderangebote auf eine bunte Vielfalt von Start-ups mit unterschiedlichen Gründungsgeschichten, personellen und finanziellen Kapazitäten und einem breiten Spektrum an Unternehmenszielen im technischen und nicht-technischen Bereich abzustellen. Aufgrund der bewegten, oft marktgetriebenen Wachstumszyklen fällt es Start-ups schwer, die für die aufwändigen Antragsprozesse im Fördergeschäft notwendigen Ressourcen aufzubringen. Daher sieht es das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) als seine Aufgabe, mit Beratungsangeboten und angepassten, flexiblen Fördermodalitäten und -prozessen für Startups den Zugang zum Energieforschungsprogramm zu erleichtern.

Im Juni 2018 haben Vertreterinnen und Vertreter von Start-ups in der Energiebranche auf Initiative des BMWK das Forschungsnetzwerk Start-ups als ein Expertenforum der Forschungsnetzwerke Energie gegründet. Eine Erkenntnis der Konsultationen zum 7. Energieforschungsprogramm war, dass Start-ups in ihrer schwierigen Startphase trotz aller Gründungshilfen und Risikokapitalangebote oft an zu knappen Forschungs- und Entwicklungsbudgets scheitern. Sich im Rahmen des Forschungsnetzwerkes hierüber in der Community auszutauschen und zu vernetzen hat das wichtige Ziel, eine gemeinsame Stimme für einen zielorientierten Dialog mit politischen Entscheidungsträgerinnen und –trägern zu finden. Das Forschungsnetzwerk berücksichtigt in seiner Arbeit die heterogenen Profile der Start-ups im Energiesektor und adressiert die unterschiedlichen Herausforderungen bei der Forschungsförderung.